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Latest revision as of 19:40, 4 July 2011
Lesung
- In Χ s ist das vorletzte Zeichen von links ein mit einem langen senkrechten Strich durch. Mehrere Lesevarianten möglich:
(1) S-I-Ligatur (d.h. χosiois͡io od. χosioii͡so)
(2) Verschreibung (s verbessert auf i oder umgekehrt), denn bei den vielen I und S kann man schon durcheinanderkommen
(3) S mit diakritischem Strich (also vielleicht für was ähnliches wie Ś, ergäbe z.B. χosioiśo)
--Martin Braun 18:54, 1 March 2011 (CET) - Das letzte Zeichen, das normalerweise als v gelesen wird, ist m.A.n. besonders problematisch: Wenn man schon den linken Schrägstrich ignoriert, so gibt es immer noch die Lesevariante als a. Das Zeichen hat aber drei Schrägstriche und kann auch als eine Art Χ6 s (z.B. etrusk. Zahlzeichen für "50" u.a.) gelesen werden. (Eventuell mit diakritischem Zusatz-Strich.) --Martin Braun 17:37, 1 March 2011 (CET)
- Die verschiedenen Lesungen werden in Gambari & Colonna 1986 von Colonna recht ausführlich besprochen. Habs leider versäumt, den Artikel zu kopieren, das werd ich dann aber mal nachholen (oder Chiara kommt mir zuvor ;)). Dieses einzelne Zeichen hat auch David gemeint, dass das problematisch ist. Es ist auf jeden Fall kein eindeutiges v! --Michela Vignoli 18:00, 1 March 2011 (CET)
- Wenn man das letzte Zeichen als Χ6 s liest, ist die Inschrift in idealisierter Form punktsymmetrisch und man kann's auch als Palindrom lesen: Vorwärts, rückwärts – und beides auch um 180° gedreht – immer Χ6 sΧ s χosioisoχ! --Martin Braun 18:54, 1 March 2011 (CET)
- Na bumm, was man alles bei so altbekannten Inschriften entdecken kann :-) ! Gegen deine Beobachtung spricht aber immerhin, dass das letzte Zeichen deutlich vom Rest abgesetzt ist.--David Stifter 21:53, 1 March 2011 (CET)